PDFlib Personalization Server (PPS) 9
PDFlib Personalization Server (PPS) enthält PDFlib+PDI und darüber hinaus Funktionen zum Einfügen variabler Inhalte mit PDFlib-Blöcken (Variable Data Processing). Mit PPS machen Sie Ihre Anwendung unabhängig von etwaigen Layout-Änderungen.
Dazu erstellen Sie als Designer das Seitenlayout und konvertieren es nach PDF. Bestimmte Bereiche lassen sich dabei als Platzhalter für variablen Text und variable Bilder vorsehen. In Acrobat ziehen Sie mithilfe des PDFlib Block Plugins über jeden Bereich einen rechteckigen Block. Jeder Block enthält zahlreiche Eigenschaften, zum Beispiel Fontgröße, Farbe oder Bildskalierung. Das PDFlib Block Plugin bietet eine Preview-Funktion, mit der sich die Füllung der Blöcke anhand der gewählten Eigenschaften vorab begutachten lässt.
Als Programmierer schreiben Sie den Code, um die PDFlib-Blöcke mit Text, Bildern oder PDF-Seiten zu füllen. Dazu benötigen Sie keinerlei Informationen über die Formatierung oder Position eines Blocks. PPS ergänzt den Einsatzbereich von PDFlib+PDI um folgende Aufgaben:
- Individuelle Mailings mit Text und Bildern versehen
- Vorlagen mit Transaktions- oder Berichtsdaten füllen
- Marketingunterlagen mit Adressdaten ausstatten
- Kundenspezifische Teilekataloge aus Datenbank generieren
- Individuelle Dokumentation für ähnliche Produkte erstellen
PDF-Formularfelder oder PDFlib-Blöcke?
Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass PDF-Formularfelder in erster Linie dafür konzipiert wurden, vom Benutzer ausgefüllt zu werden, während PDFlib-Blöcke automatisch ausgefüllt werden. Für Anwendungen, die sowohl interaktives als auch automatisches Ausfüllen benötigen, bietet das PDFlib Block Plugin eine Funktion, die Formularfelder automatisch in Blöcke konvertiert. Wenngleich die beiden Konzepte in vielen Punkten übereinstimmen, bieten PDFlib-Blöcke gegenüber PDF-Formularfeldern einige Vorteile:
Merkmal | PDF-Formularfelder | PDFlib-Blöcke |
Konzeption | für interaktiven Gebrauch | für automatisches Ausfüllen |
typografische Funktionen (neben Schriftart und -größe) | – | Unterschneiden, Wort- und Zeichenabstand, Unterstreichen/Überstreichen/Durchstreichen |
OpenType-Features | – | viele OpenType Layout-Funktionen, z.B. Ligaturen, Swash-Zeichen, Mediävalziffern |
Unterstützung für komplexe Schriftsysteme | – | Anpassung der Zeichenform und bidirektionale Formatierung, z.B. für Arabisch und Devanagari |
Fontverarbeitung | Fonteinbettung | Fonteinbettung, Einbettung von Untergruppen (Subsetting), Encoding |
Textformatierung | linksbündig, rechtsbündig, mittig | linksbündig, rechtsbündig, mittig, Blocksatz; verschiedene Formatierungsalgorithmen und Steuermöglichkeiten; Inline-Optionen können zur Steuerung der Textdarstellung verwendet werden |
Wechsel des Fonts und anderer Textattribute innerhalb des Texts | – | ja |
kombiniertes Ergebnis ist integraler Bestandteil der PDF-Seitenbeschreibung | – | ja |
Benutzer können kombinierte Feldinhalte editieren | ja | nein |
Funktionalität erweiterbar | – | ja (selbstdefinierte Blockeigenschaften) |
Verwendung von Bilddateien zum Füllen | – | BMP, CCITT, GIF, PNG, JPEG, JBIG2, JPEG 2000, TIFF |
Verwendung von Vektorgrafik zum Füllen | – | SVG |
Farbunterstützung | RGB | Graustufen, RGB, CMYK, Lab, Schmuckfarbe (HKSund |
PDF-Standards | – | PDF/A, PDF/X, PDF/VT, PDF/UA |
Eigenschaften von Grafik und Text können beim Ausfüllen überschrieben werden | – | ja |
transparente Inhalte | – | ja |
Verbinden von Textblöcken möglich | – | ja |